Viele Mitarbeitende fühlen sich unsicher, haben Angst vor Beurteilung und halten sich zurück. Angst reduziert Eigenverantwortung, Kreativität und Ideenbeitrag (Edmondson, 2019). Leistung leidet nicht an fehlender Fähigkeit, sondern an einem Umfeld, das psychologische Sicherheit nicht unterstützt.
Unklare Rollen, sich ändernde Erwartungen und ständige Bewertung erzeugen Druck. Übermäßige Orientierung an Feedback von außen lenkt den Fokus weg vom intrinsischen Lernen (Kegan & Lahey, 2016). Ohne psychologische Sicherheit wird Kreativität, Risikobereitschaft und echte Zusammenarbeit eingeschränkt.
Wenn Menschen sich unsicher fühlen, aktiviert das Gehirn das Bedrohungssystem, was Konzentration, Lernen und Entscheidungsfähigkeit hemmt (Shapiro, 2018). Perfektionismus verstärkt dies, da er Risiko und Lernen blockiert (Stoeber & Otto, 2006). Teams aus ängstlichen Perfektionist:innen wirken organisiert, leisten aber unter der Oberfläche oft weniger.
Psychologische Sicherheit ermöglicht, Fragen zu stellen, Fehler zuzugeben und sich einzubringen, ohne Angst vor Bestrafung (Edmondson, 2019). Teams mit hoher Sicherheit melden mehr Fehler – nicht weil sie mehr machen, sondern weil Transparenz Lernen fördert. Führungskräfte sind entscheidend, wenn sie zuhören, Demut zeigen und mit Neugier statt Urteil reagieren (de Haan, 2017).
Sicherheit entsteht systemisch, beginnend bei der Führung. Trainings in emotionaler Intelligenz, aktivem Zuhören und systemischem Bewusstsein verbessern Engagement, Innovation und Arbeitsqualität messbar (Goleman & Boyatzis, 2017). Führungskräfte, die Beteiligung fördern, Konflikte konstruktiv lösen und Offenheit belohnen, schaffen Vertrauen im Team.
Äußere Sicherheit allein reicht nicht, wenn Menschen sich innerlich unsicher fühlen. Hochstaplergefühle, Selbstzweifel oder permanenter Leistungsdruck verhindern die Wirkung von Organisationsmaßnahmen (Neff, 2003; Kegan & Lahey, 2016). Ganzheitliche Ansätze kombinieren systemische Programme mit individuellem Coaching, um Selbstvertrauen und innere Ruhe aufzubauen.
Der Fokus weg von Perfektion hin zum Lernen hilft, Neugier und intrinsische Motivation zurückzugewinnen. Growth Mindset und Selbstmitgefühl fördern Offenheit, Demut und Resilienz (Dweck, 2006; Shapiro, 2018). Einfache Achtsamkeitspraktiken können Angst reduzieren und Leistung steigern, sodass Menschen präsent und nicht aus Angst handeln.
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